Immobilienpreis und Immobilienpreiskritikfaden

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Klabauterbach

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Sicher sind 15 km als starting point eher unrealistisch. Aus dem Rhein-Main-Gebiet wissen wir ja, bis in welche Bereiche um FFM der Preiskrebs seine Metastasen wuchern lässt - aber dort suche ich auch nicht.

Ich war der Überzeugung, bis vor kurzem konnte man bei den bekannten Fertighausanbietern relativ günstig kleinere Bungalows kaufen. Sofern sich an der Preisgestaltung nichts gravierend geändert hat, halte ich das auch weiterhin für die ideale, gerade noch leistbare Variante ins Eigenheim zu gelangen - auch unter der Prämisse des altersgerechten Wohnens. Wer hat schon Bock im Alter ein zweites Stockwerk zu bewirtschaften, zu heizen, putzen und sich täglich die Treppe hoch und runter zu quälen. Woran es derzeit leider mangelt, sind verfügbare Baugrundstücke oder bereits bebaute, deren Eigentümer ihre Schrotthäuser aus den 50ern nicht mit Goldbarren aufwiegen lassen.
Altersgerechtes wohnen halte ich für das unterschätzte Thema beim Immobilienkauf schlechthin.
Kenne viele die sich Wohnung/ Häuser kaufen unter der Annahme bis zum Ableben dort drin zu wohnen, aber haben sich beim Kauf keinerlei Gedanken bzgl. möglicher Barrierefreiheit, möglicher breiterer Türen, etc. gemacht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1957

Guest
Offene Küchen mit Wohn- und Essbereich sowieso Müll. Klar, für Leute die nur TK-Fressen warm machen ist das mit Sicherheit ideal. Aber jeder der ernsthaft kocht, kauft/mietet sich doch nichts mit offenem Bereich.

und top kek mit den 8qm Zimmern. hört sich halt nach typischer neumodischer Architekten scheisse an.
Wie er von modernen Wohnkonzepten keine Ahnung hat.
 

ProfHase

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Wie entwickelt sich Home Office?
Ich bin mir sicher, dass man in 20 Jahren 90% der Jobs, die dann noch nicht automatisiert sind, von zu Hause aus erledigen kann. Dann hast du eine VR Umgebung zu Hause und steuerst einen Androiden an der Arbeit, zum Beispiel in einer Autowerkstatt.
 

ProfHase

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Kenne viele die sich Wohnung/ Häuser kaufen unter der Annahme bis zum Ableben dort drin zu wohnen, aber haben sich beim Kauf keinerlei Gedanken bzgl. möglicher Barrierefreiheit, möglicher breiterer Türen, etc. gemacht.
Da gibt es ja sogar Förderungen von der KfW, wenn du altersgerecht (um-) baust, das werden schon die meisten Leute checken.
 

G O T T

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Offene Küchen mit Wohn- und Essbereich sowieso Müll. Klar, für Leute die nur TK-Fressen warm machen ist das mit Sicherheit ideal. Aber jeder der ernsthaft kocht, kauft/mietet sich doch nichts mit offenem Bereich.

und top kek mit den 8qm Zimmern. hört sich halt nach typischer neumodischer Architekten scheisse an.
Hab den Eindruck dass ist auch die Folge von der muselisierung Deutschlands. Ich stell mir so südländisches Wohnen vor. Alle auf einem großen Haufen im Wohn/Ess/Kochzimmer. Sonstige Zimmer nur zum Schlafen. Wohnen generell nicht so wichtig, weil man eh fast immer draußen ist. wetter ist ja 10 Monate im Jahr super.

In dem Komplex von dem Kollegen wohnen auch tatsächlich fast nur Expats, also Inder, Pakistani, Spanier, sonstige Asiaten. No offense gegen diese Leute. Das sind hochbezahlte Spezialisten die meiner Erfahrung nach auch echt nette Leute sind.
 
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Gelöschtes Mitglied 1957

Guest
Ich bin mir sicher, dass man in 20 Jahren 90% der Jobs, die dann noch nicht automatisiert sind, von zu Hause aus erledigen kann. Dann hast du eine VR Umgebung zu Hause und steuerst einen Androiden an der Arbeit, zum Beispiel in einer Autowerkstatt.
Klingt bisschen nach Dystopie. Also würde ich wenn ich selber zur Werkstatt fahre (dann fährt mein Auto wahrscheinlich eh selbst bzw. ich besitze gar kein sondern nutze Robotaxis) auf keinen Menschen treffen? Bzw. ich würde gar nicht mehr auf Menschen treffen weil alles automatisiert oder über VR gemacht wird? Restaurant etwa oder Bäcker.
 
G

Gelöschtes Mitglied 1957

Guest
Hab den Eindruck dass ist auch die Folge von der muselisierung Deutschlands. Ich stell mir so südländisches Wohnen vor. Alle auf einem großen Haufen im Wohn/Ess/Kochzimmer. Sonstige Zimmer nur zum Schlafen. Wohnen generell nicht so wichtig, weil man eh fast immer draußen ist. wetter ist ja 10 Monate im Jahr super.

In dem Komplex von dem Kollegen wohnen auch tatsächlich fast nur Expats, also Inder, Pakistani, Spanier, sonstige Asiaten. No offense gegen diese Leute. Das sind hochbezahlte Spezialisten die meiner Erfahrung nach auch echt nette Leute sind.
Das macht eigentlich keinen Sinn. Moslem eher strenge Trennung von Wohnzimmer und Küche weil da ja die Frauenarbeit gemacht wird und die Männer im Wohnzimmer in Ruhe chillen.

Total daneben würde ich sagen.
 

G O T T

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Das macht eigentlich keinen Sinn. Moslem eher strenge Trennung von Wohnzimmer und Küche weil da ja die Frauenarbeit gemacht wird und die Männer im Wohnzimmer in Ruhe chillen.

Total daneben würde ich sagen.
In den richtigen Muselländern ist der Hausherr eh nie zuhause sondern hängt mit seinen Kumpels in der Spielo oder am Bahnhof rum. Oder bei der Freundin. Die Anne sitzt mit den 17 Kindern vollverschleiert zuhause.
 

G O T T

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Offene Küchen mit Wohn- und Essbereich sowieso Müll. Klar, für Leute die nur TK-Fressen warm machen ist das mit Sicherheit ideal. Aber jeder der ernsthaft kocht, kauft/mietet sich doch nichts mit offenem Bereich.

und top kek mit den 8qm Zimmern. hört sich halt nach typischer neumodischer Architekten scheisse an.

I don't know, die Küchen in den neuen Wohnungen sind schon extrem hochwertig. Die Küche vom Kollegeb hat angeblich 40.000€ gekostet. Keine Ahnung ob das stimmt, hab mit sowas nix am Hut. Sah aber schon alles topmodern aus. Kochen ist für viele Leute mittlerweile ja auch ein gemeinschaftliches Ereignis.

Immobilien ganz schweres Thema. Ich würde es nicht als Investment sehen sondern einfach als eigene 4 Wände.

Man weiß einfach nie wie sich die Trends entwicklen. Nimmt die Kriminalität in den Großstädten zu (Hallo New York der 90er) und fallen entsprechend die Preise? Sind die Leute weiter bereit für mini Wohnungen teure Preise zu zahlen nur um zentral zu leben? Wie entwickelt sich Home Office?

Die Preise sind aktuell so hoch, dass du ohne Erbe oder Unterstützung dir oft keine Wohnung in den Metropolen leisten kannst. Ist das dauerhaft tragbar?
Trotzdem ist natürlich ein abbezahltes Eigenheim im Alter schon unglaublich gut bzw. notwendig wenn du nicht noch mehr verarmen willst.
ja, das ist auch die Linie die die Experten denen ich vertraue vertreten (Finanztip): Wenn es um die eigene Wohnimmobilie geht soll man es machen, egal was passiert. Wenn man selbst darin wohnt ist ein Buchwertverlust egal. Im Alter eine Immobilie zu besitzen ist der beste Schutz vor Altersarmut.

Für mich ist das aber nix. Ich hab in den letzten 10 Jahren in München, Berlin, London und Düsseldorf gelebt. Mittlerweile versuche ich eine dieser Städte als meine Heimat zu etablieren und will da auch bleiben, aber das ist nicht so sicher als dass ich mich mit einer Immobilie einlocken würde. Ausserdem hab ich keinen "standardisierten" Beruf bei dem man sich in seiner Stadt immer was suchen kann. Mir kann es immer passieren dass ich für den nächsten Job umziehen muss (mittlerweile geht dank Corona zum Glück auch in der Regel hybrid).
 

Klabauterbach

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Da hier auch über BTC und Co diskutiert wird (sehr erfolgreich sogar) nun ein neuer Faden über die Liebste Assetklasse der Deutscgen: die Immobilie.

Ich selbst beschäftige mich immer mal wieder mit dem Thema. Zuletzt habe ich viele Vorträge von Dr. Andreas Beck angehört. Er geht ab ca. 2025 von sinkenden Immobilienpreisen aus. Sein Hauptargument ist, dass die Kinder der Boomer mit Wohnraum versorgt sind und ab ca. 2025 der demographische Wandel beginnt zuzuschlagen.

Genaueres zum Beispiel in diesem Vortrag




Ich schaue regelmäßig die Kaufangebote auf Immoscout an. In meinem
Suchbereich wurden nun die ersten Preissenkungen vorgenommen für Immobilien, die schon seit Monaten inseriert sind (es handelt sich nicht um irgendwelche renovierungsbedürftigen Wohnungen). Die Preisnachlässe belaufen sich zwischen 8 und 10k Euro.
 
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Sylvester

I Taut I Taw a Puddy-Tat
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Hab den Eindruck dass ist auch die Folge von der muselisierung Deutschlands. Ich stell mir so südländisches Wohnen vor. Alle auf einem großen Haufen im Wohn/Ess/Kochzimmer. Sonstige Zimmer nur zum Schlafen. Wohnen generell nicht so wichtig, weil man eh fast immer draußen ist. wetter ist ja 10 Monate im Jahr super.
Vielleicht war Rainer Winkler einfach wieder mal seiner Zeit vorraus mit seinem Fress-/Wichs-/Spielzimmer. Den hat man ja auch nur fast in einem Raum gesehen.
 

G O T T

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Ich schaue regelmäßig die Kaufangebote auf Immoscout an. In meinem
Suchbereich wurden nun die ersten Preissenkungen vorgenommen für Immobilien, die schon seit Monaten inseriert sind (es handelt sich nicht um irgendwelche renovierungsbedürftigen Wohnungen). Die Preisnachlässe belaufen sich zwischen 8 und 10k Euro.

In UK bereits seit 4 Monaten stetiger Preisverlust. Die haben dort aber auch keine Zinsbindung, muss man wissen. Das ist natürlich extrem und führt dazu dass es Käufer gibt, die sich den Kredit nicht mehr leisten können und verkaufen müssen. Das ist dann wie ein Dominoeffekt, weil die auf den Markt kommenden Häuser die Preise noch stärker nach unten drücken, was die Banken wiederrum veranlasst die Zinsen noch weiter zu erhöhen, weil ihr Risiko steigt im Falle einer Zwangsversteigerung auf der Differenz sitzen zu bleiben.

In Deutschland ist das ganze aufgrund der üblichen Zinsbindung von mindestens 10 Jahren ganz anders. Selbst wer vor 1 Jahr noch zu einem niedrigen Zins mit der kürzesten Zinsbindung gekauft hat braucht sich keine Sorgen zu machen. Im Normallfall tilgt er in den kommenden 10 bereits zum gebundenen Zins und die Anschlussfinanzierung wird dann viel günstiger.

Wie sich die Preise in Deutschland entwickeln ist jetzt abhängig davon wie lange die Zinsen auf dem aktuellen Niveau bleiben oder ob sie, z.B. mit dem Ende des Ukraine-Krieg, wieder sinken könnten. Aktuell sitzen Verkäufer die Situation noch aus. Wenn sich abzeichnet, dass wir in eine längerfristige Phase eintreten in der der Zins so bleibt wie er ist, wird man zwangsläufig sinkende Kaufpreise sehen. Das nützt aber lediglich solchen Käufern, die die Immobilie in bar kaufen können. Wer auf eine Baufi angewiesen ist spart am Kaufpreis aber zahlt gleichzeitig deutlich mehr Zinsen. Nullsummenspiel.

Eine Sache die kaum aber weiß, die aber extrem spannend ist: Gemäß spezialisierten Anwälten sei es grundsätzlich möglich die eigene Baufinanzierung, inklusive noch niedriger Zinsbindung, mitzuverkaufen...Rechtssprechung sagt die Bank müsse beweisen dass die Bonität des neuen Kreditnehmers wesentlich von der des ursprünglichen Kreditnehmers abweicht und das sei juristisch kaum möglich, solange Einkommen und demographische Daten ähnlich sind.
 
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Gelöschtes Mitglied 1957

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In UK bereits seit 4 Monaten stetiger Preisverlust. Die haben dort aber auch keine Zinsbindung, muss man wissen.
Wie kommst du denn darauf?

For most mortgage borrowers, the change in the Bank Rate will have no effect on their mortgage rate in the short term. Currently, 74 per cent of homeowner mortgages are on a fixed rate contract, with 96 per cent of new borrowers choosing this option since 2019 (as shown in Chart 2). Therefore, a sizeable majority of borrowers will see no immediate increase in their monthly repayments.


Furthermore, the proportion of fixed rate mortgage borrowers opting for five-year fixed rates has increased significantly in recent years, from fewer than three in ten borrowers in 2017 to around 45 per cent of borrowers in 2021. The proportion of those on two-year fixed rates has seen a decrease of a similar magnitude over the same period, suggesting an increasing number of borrowers have been ?locking in for longer? to take advantage of the near-record low rates. Hence, a sizeable proportion of borrowers are likely to see no change in rates and therefore monthly repayments in the medium term.
 

G O T T

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Wie kommst du denn darauf?

For most mortgage borrowers, the change in the Bank Rate will have no effect on their mortgage rate in the short term. Currently, 74 per cent of homeowner mortgages are on a fixed rate contract, with 96 per cent of new borrowers choosing this option since 2019 (as shown in Chart 2). Therefore, a sizeable majority of borrowers will see no immediate increase in their monthly repayments.


Furthermore, the proportion of fixed rate mortgage borrowers opting for five-year fixed rates has increased significantly in recent years, from fewer than three in ten borrowers in 2017 to around 45 per cent of borrowers in 2021. The proportion of those on two-year fixed rates has seen a decrease of a similar magnitude over the same period, suggesting an increasing number of borrowers have been ?locking in for longer? to take advantage of the near-record low rates. Hence, a sizeable proportion of borrowers are likely to see no change in rates and therefore monthly repayments in the medium term.

Wat? Ok dann war das eine Fehlinformation oder ich verwechsel UK und USA. Korrekt wäre gewesen: In UK hat man keine solch langen Zinsbindungen wie wir sie haben. Laut deiner Quelle 45% 5 Jahre. Der Rest deutlich darunter. In Deutschland startet die Zinsbindung bei 10 Jahren.
 
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Birdlawyer-24/7 reloaded

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25 Okt. 2021
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Bei Immobilien gilt immer noch: Lage, Lage und nochmals Lage.

Wohnung in Berlin wird immer laufen - sofern die Russen die Stadt nicht atomisieren.

4-Zimmer-Haus und Hof mit 5.000qm nördlich von Flensburg gibt es dagegen ab 70.000 EUR, im Erzgebirge oder Harz ab 35.000 EUR.
Plottwist dann ist Putler geliefert, da man in Deutschland in bar bezahlen kann gehärt die halbe Innenstadt irgendwelchen Oligarchen.
 
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